Das ist die Zukunft: Steril und geheim

Haltern. Haltern lebt nicht nur aus der Geschichte, sondern zeigt auch die Zukunft. Nicht die ganze, aber wie die Zukunft eines Tabakwarengeschäftes aussieht, das können die Halterner bei Bilkenroth (Merschstraße 2) erleben – wenn es nach dem Willen der EU-Kommission in Brüssel geht.

Tabakerzeugnisse sollen nicht mehr sichtbar sein, damit sie keine werbende, suchtfördernde Wirkung auf unmündige Verbraucher ausüben können. In einheitlichen weißen Verpackungen (wie in Neuseeland), mit dominanten Todes- und Krankheitsdrohungen sollen kaum optisch und geschmacklich unterscheidbare Zigaretten und auch andere Tabakwaren dargeboten werden. Angedacht sind auch verdeckte Sortimente, aus denen nur gezielte Kundenwünsche (also ohne Beratung) erfüllt werden dürfen. Schnupf- und Kautabake sollen ohne jeglichen Nachweis einer realen Gefährdung verboten werden.

Auch über Warnhinweise auf Bier- und Weinflaschen wird schon nachgedacht. Es gibt Orte in der Welt, da ist es den Gastronomen verboten, das Essen zu salzen! Alles als Gesundheitsfürsorge. „Wollen wir die Bürgerpflicht zur Gesundheit?“, wehrt sich der Einzelhändler gegen immer neue Auflagen und Einschränkungen.

Sonntag, 28. November 2010, 11:46 • Verfasst in Haltern

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