Herten. Am Anfang war der Container. So könnte man beschreiben, wie die Redaktionsarbeit der Stadtteil-Info Herten-Süd begonnen hat. Eben genau dort: In einem Container in Hertener Süden. Vor über 25 Jahren. Längst haben die Mitarbeiter das blecherne Büro gegen die Räume im Bürgerhaus-Süd eingetauscht. Und freuen sich nun auf die 100. Ausgabe ihrer Stadtteilzeitung.

Die geschichtsträchtige Ausgabe erscheint am 29. Oktober und wird gebührend gefeiert. "Damals hätte keiner gedacht, dass die Zusammenarbeit so lange anhält", erinnert sich Bernd Uppena, Leiter des städtischen Kulturbüros. Ursprünglich wollte man mit der ersten Zeitungsausgabe im Jahr 1985 bloß den Bau des Bürgerhauses bekannt machen. Bürger in die Entwicklung des Stadtteils einbeziehen.

Doch schon nach kurzer Zeit hatte sich die Zeitung etabliert, wurde zum festen Bestandteil der Medienarbeit in Herten-Süd. In ihren Texten porträtieren sie Menschen und Orte, geben Tipps zu Veranstaltungen und Gesundheit, berichten vom "Süder"-Sport und erinnern sich in Rückblicken an Erlebnisse aus früheren Tagen. So auch in der Jubiläumsausgabe. Dieses Exemplar dreht sich ganz passend rund um das Thema Jubiläen - natürlich dreht sich auch hier alles um "ihren" Stadtteil.

Die motivierten Schreiber beschränken ihre Arbeit aber seit vielen Jahren nicht mehr nur auf die Stadtteil-Info. Sie gründeten den Geschichtskreis Zeche Ewald, organisieren regelmäßig den Erzählnachmittag "Süder Klön" und veröffentlichten bereits zwei Bücher unter dem Titel "Leben auf der Heide - Herten Süd".

Wer sich einen Eindruck von der Arbeit machen will, ist am Freitag, 29. Oktober, ab 15.30 Uhr ins Bürgerhaus Herten-Süd eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen gibt es Bilderpräsentationen, Geschichten von heute und damals und viel Zeit, um Erinnerungen auszutauschen.