Marl. Vergrößert und verändert – so stellt sich der neue Vorstand der CDU Marl dar, den die 78 Delegierten beim Stadtparteitag in dieser Woche wählten. Anke Ronge, die im vergangenen Jahr den Vorsitz von Hubert Schulte-Kemper übernommen hatte (33 Jahre im Amt) erhielt 91 Prozent Zustimmung.

Ronge forderte für das China-Projekt einen fachlich qualifizierten Investitionsbeirat. Bei den Lippedeichen warnte sie vor einer „unnötigen Verschwendung von öffentlichen Geldern und einer Beeinträchtigung der weiteren industriellen Entwicklung des Chemiestandortes Marl“. Der IG BCE sagte sie die Unterstützung der CDU für die Kampagne „Unsere Industrie braucht eine sichere Energie“ zu. Der frühere CDU-Vorsitzende Hubert Schulte-Kemper forderte für Marl einen „Gestalter“ statt eines „Kümmerers“.

Der Stadtverband (Ausgaben im vergangenen Wahljahr rund 118.000 Euro) hat mit einem 20-köpfigen geschäftsführenden Vorstand und 36 Beisitzern den womöglich größten Deutschlands.

Anke Ronge hat mit Karl-Heinz Dargel, Uwe Göddenhenrich, Andreas Kolk (neu), Wilhelm Ovelhey und Anneliese Scheffler fünf Stellvertreter. 12 der 20 Vorstands-Position sind neu besetzt, unter anderem wird der Vorstand durch sechs Referenten unterstützt.