Durchsuchung konnte die Gastronomen nicht stoppen

Dorsten. Jeweils 33 Monate Haft für die beiden Brüder Tekin und Cetin D. hat das Landgericht Essen für eine Steuerhinterziehung von 450.000 Euro vergeben (das Sonntagsblatt berichtete). Der Sohn eines Angeklagten kam mit einer Jugendstrafe von eineinhalb Jahren wegen Beihilfe davon.

Ihr umfassendes Geständnis zu Beginn des Prozesses hatte sich strafmildernd ausgewirkt. Allerdings gab es auch einen Punkt, der strafverschärfend war: Trotz einer Hausdurchsuchung im Januar 2007 machte das Trio mit der Steuerhinterziehung bis zum Jahresende weiter: Erhebliche Beträge, die über einen langen Zeitraum hinterzogen wurden und somit ein Zeichen für große kriminelle Energie waren.

Einer der Brüder war in den 80er Jahren mit einer Döner-Bude angefangen und hatte dafür sein Studium aufgegeben. Im Laufe der Zeit baute er daraus ein kleines Imperium mit Hotel, Restaurant, Bistro und Pub an der Halterner Straße. Gleichzeitig erwuchsen auch finanzielle Probleme, die die Angeklagten schließlich mit Steuerhinterziehungen zu lösen versuchten. Eine Betriebsprüfung im Sommer 2006 brachte die Finanzbehörden auf die Spur, dass die Bücher nicht korrekt geführt wurden.

Während die beiden Brüder ihre Haftstrafe absitzen müssen, kam der 24-Jährige mit einer Bewährungsstrafe davon.

Montag, 27. September 2010, 14:05 • Verfasst in Dorsten

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