Das Grabeland von seiner schönsten Seite

Herten. Im Sonnenblumenbeet ragen die leuchtend gelben Blüten weit über die Köpfe der Hobbygärtner hinaus. Dicke orangefarbene Kürbisse scheinen durch das Grün. Violette Beeren warten auf die Ernte: Auch im Spätsommer ist der Garten der Kahlerts im Freiwiese-Grabeland prächtig anzusehen.

Hier wird die Fläche so genutzt, wie es für Grabeland vorgesehen ist: zum Anbau von Obst und Gemüse. „Im Sommer kaufen wir so gut wie nie Gemüse im Laden“, sagt Horst Kahlert. Der rüstige Senior bewirtschaftet die größte Gartenparzelle am Rande der Freiwiese mit Leidenschaft. Auch im alten Grabeland-Streifen, der am Rande der zukünftigen Siedlung Freiwiese Süd gelegen war, hatten er und seine Frau Monika schon ein Stück Land. „Und das, obwohl ich nie einen Garten haben wollte“, erklärt Horst Kahlert: Als Jugendlicher hat er die heimische Landwirtschaft gehasst.

Jetzt verbringt er fast täglich mehrere Stunden auf der Parzelle. Liebevoll pflegt er den kleinen Rosengarten am Eingang, gießt Wirsing und Kohlrabi, düngt Tomaten und Pfirsiche. Regelmäßig schaut auch seine Frau vorbei. Im September übernimmt sie zum Beispiel die Brombeer- und die Kürbisernte. „Aber ich habe auch noch meinen eigenen Garten am Haus“ - Die Kahlerts wohnen in direkter Nachbarschaft der Freiwiese.

Dass die Unwetter auch an ihrem Kleinod nicht spurlos vorbei gegangen sind, ist inzwischen kaum noch zu sehen. Schnell haben Horst und Monika Kahlert die Sturmschäden beseitigt. Jetzt sitzen die beiden wieder gerne vor ihrer kleinen Hütte und betrachten ihre grüne Oase. Bis es wieder Winter wird, wollen sie jede Minute im Freien genießen.

Sonntag, 26. September 2010, 14:03 • Verfasst in Herten

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