Marl. Ein Steuerschaden von 785.000 Euro wird einem 57-jährigen Marler vorgeworfen, der sich jetzt vor dem Landgericht Essen verantworten muss. Er soll zwei Jahre lang seit Mai 2004 in Gelsenkirchen und Marl Steuerhinterziehung begangen haben.

Seit Anfang 2003, so die Anklage, betrieb R. eine Firma als Einzelkaufmann, die ihre Geschäfte im Bereich Dienstleistungen und gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung und ihren Sitz in Gelsenkirchen hatte. „Im Tatzeitraum unterwarf er die getätigten Umsätze und Einkünfte aus der gewerblichen Tätigkeit nicht der Besteuerung, indem er keinerlei Steuererklärung abgab“, so der Vorwurf. Nur vom Mai 2003 bis zum April 2004 gab er Umsatzsteuervoranmeldungen ab, wobei die Umsätze jedoch zu niedrig angemeldet sein sollen. Angeklagt sind 19 Einzeltaten.