Tote in Schermbeck gibt Rätsel auf. Mordkommission ermittelt

AKTUALISIERT:
Schermbeck. Gestern Abend gegen 22.40 Uhr wurde die 33-jährige Jessica Awara aus Schermbeck leblos in ihrer Wohnung an der Weseler Straße aufgefunden. Nachbarn hatten die Frau mehrere Tage nicht mehr gesehen und Polizei sowie den Rettungsdienst informiert. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Da sich Hinweise ergaben, dass die 33-Jährige gewaltsam zu Tode kam, wurde eine Mordkommission eingerichtet.

Die Nachbarn waren aufmerksam geworden, da der Fernseher ununterbrochen seit Sonntagabend gelaufen war. Der Rettungsdienst fand die tote Frau in ihrem Schlafzimmer. Die 33-Jährige stammt aus Kamerun, lebte aber schon längere Zeit in Schermbeck.

Nachbarin Jamila Hüls (50 Jahre) und Christian Kopetz (26 Jahre) zeigen erschüttert ein Foto von Jamilia und der toten Jessica.
Fotos: Bludau

Die Nachbarn Jörg Basten (43 Jahre) und Ernst Prumbohm (79) haben ihre Nachbarin, die als Putzhilfe gearbeitet hat, zuletzt am Sonntag gesehen. „Wir haben oft zusammen im Garten gesessen und uns gut verstanden“, so Jörg Basten. „Ich bin zu müde, um geschockt zu sein“, so Basten weiter, „da wir (die Nachbarn) die ganze Nacht bei der Polizei gewesen waren und verhört wurden.“
Auch eine gute Freundin der Toten, Jamila Hüls (50) wohnt im selben Gebäude und hofft, dass der für die Tat verantwortliche möglichst schnell gefasst wird.
Nach Angaben der Polizei sind weitere Erkenntnisse frühestens nach den gerichtsmedizinischen Untersuchungen zu erwarten.