Stadt Marl warnt vor Raupenhärchen

Marl. Sie sind wieder da. Und sie sind so gefährlich wie immer: Die Härchen der Eichenprozessionsspinnerraupe.

Eigentlich ist er ein harmloser Nachtfalter, aber die 3,5 Zentimeter langen, stark behaarten Raupen haben es an sich. Frühmorgens formieren sie sich zu „Prozessionen“ und fressen Eichenblätter.

In ihren Härchen lagern sie ein Eiweißgift, das bei der Berührung mit Brennnesseln vergleichbar ist: Es verursacht allergische Reaktionen, die zum Anschwellen von Gliedmaßen oder Asthmaanfällen führen können. Daher sollte der Kontakt mit den schwarz-anthrazitfarbenen Raupen und deren Kokons auf jeden Fall vermieden werden. Besonders Kinder sollten sich von den Tieren fernhalten.

Deshalb stellt der Zentrale Betriebshof (ZBH) und der Stadt Marl in Teilen der Frentroper Mark Hinweisschilder auf: „Gesundheitsgefahr durch Raupen – Waldgebiet meiden – Raupen nicht berühren“.

Die Stadt bekämpft aber nur Raupen auf den städtischen und öffentlichen Flächen, sofern die Gefahr des Kontaktes zu Menschen besteht. „Auf privaten Grundstücken sind jedoch die Eigentümer aufgefordert, ihre Eichenbestände zu kontrollieren und Schädlingsbekämpfer zu beauftragen”, betont die Leiterin des Grünflächenamtes, Cordula Thume.

Infos zur Bekämpfung in der Abteilung Grünflächen- und Umweltplanung der Stadt (02365/99-6704). Und:www.umwelt.nrw.de/naturschutz/forstwirtschaft/eichenprozessionsspinner/index.php

Samstag, 26. Juni 2010, 12:41 • Verfasst in Marl

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