Wippfähnchen sollen Autofahrer in der Spur halten

Marl. Ein Jahr praktische Prüfung, ein halbes Jahr theoretische Diskussion. Jetzt hat der Bauausschuss (wieder mal) entschieden: Die Verkehrsregelung auf der Kreuzung Bergstraße/Herzlia Allee/Rappaportstraße bleibt so, wie sie ist: Eine der beiden Rechtsabbiegespuren von der Herzlia Allee in die Bergstraße bleiben dicht.

Viele Verkehrsspuren, viele Ampeln, abknickende Vorfahrt – die verwirrende Lage hatte in der Vergangenheit für einige schwere Verkehrsunfälle gesorgt. Insbesondere, weil Autofahrer bisweilen nicht wussten, welche Ampel für ihre Spur zuständig war.

Die derzeitige Regelung (seit Anfang 2009 in Probe) bleibt erhalten, die Baustellen-Schilder werden durch aufgeklebte Kunststoffkanten und dicht gestellte Wippfähnchen ersetzt. Das kostet 15.000 Euro.

Ganz entfallen wird auf der Herzlia Allee in Richtung Süden die Linksabbiegespur zum Herzlia-Center. Damit kann auch gleichzeitig eine ganze Ampelanlage abmontiert werden. Das sorgt für weniger Verwirrung bei Autofahrern und für weniger Ausgaben bei der Stadt (jährlich 4000 Euro Ersparnis). Künftig muss man rechts abbiegen und im Bogen unter der Herzlia Allee herfahren.

Theoretisch wäre auch ein Kreisel statt der Kreuzung möglich, sagt die Verwaltung und rückt damit von ihren bisherigen Aussagen ab, der Raum sei nicht groß genug. 15.000 Autos täglich würde auch ein einstreifiger Kreisel verkraften. Die Politik ist dennoch grundsätzlich gegen die Idee, weil viele Schüler über den Knotenpunkt müssten und das nur mit Ampeln sicher zu bewerkstelligen sei. Kreisel mit Ampel ist aber keine Verbesserung gegenüber Kreuzung mit Ampel.

Montag, 21. Juni 2010, 10:44 • Verfasst in Marl

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