Vierer-Bande wollte Drogen-Engpässe vermeiden

Herten/Essen. Um rund 100 Kilogramm Drogen geht es in einem Prozess vor dem Landgericht Essen. Angeklagt sind zwei Hertener (27 und 53 Jahre alt) sowie zwei Gelsenkirchener wegen gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln.

Spätestens im Juli 2009 hätten sich die vier Angeklagten zusammengeschlossen, so der Vorwurf, um im Bereich Gelsenkirchen gemeinsam mit Betäubungsmitteln (Haschisch, Marihuana und Amphetamin) in großen Mengen Handel zu treiben. Zwar hätten die einzelnen Angeklagten bereits über eigene Kundenstämme für die Abnahme verfügt, nunmehr seien sie aber übereingekommen, so weit wie möglich gemeinsam Rauschgift zu erwerben und sich gegenseitig im Falle von Lieferengpässen mit Drogen auszuhelfen.

Die Drogen sollen zum einen in den Niederlanden sowie über einen bislang nicht näher identifizierten „Arab“ aus Essen beschafft worden sein. Nach dem Kauf größerer Mengen Betäubungsmittel seien diese von den Angeklagten überwiegend in diversen „Bunker-Wohnungen“ gelagert und von dort weiterverkauft. Angeklagt sind 29 Einzelfälle in wechselnden Beteiligungen.

Samstag, 29. Mai 2010, 13:08 • Verfasst in Vest

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