Dorsten. Das Ringen um das „optimale“ Einkaufszentrum auf dem alten Zechengelände Fürst Leopold geht in die nächste Runde. Statt des bisherigen Konzeptes, nämlich einer Ansiedlung gegenüber der jetzigen Hervester Einkaufsstraße Harsewinkel will der Investor Tedo (Tempelmann-Gruppe) nun ein Zentrum deutlich weiter östlich. Der Gutachter Michael Kuratz warnte vor einem Umbruch im Stadtteil.

Derzeit erzielen 21 Betriebe im Harsewinkel auf 2750 qm rund 16,1 Millionen Euro Umsatz. Neu gebaut werden soll ein Discounter (800 bis 950 qm) und ein Frischemarkt mit Untermietern (2300 qm), die einen Umsatz von elf Millionen Euro machen wollen. Der Gutachter erwartet, dass eine Reihe von Geschäften aufgeben.

Allerdings: Sollte Lidl nicht auf das Zechengelände gehen, dann geht es an das Gemeindedreieck.

Die Verlagerung des Einkaufs-Schwerpunktes braucht aber noch die Zustimmung der Regionalplaner. Und die Zustimmung des Dorstener Rates. Die Politiker erklärten bereits, mehr Beratungsbedarf zu haben.

Die Zeit ist nicht unendlich, die Fördermillionen für das Zechengelände sind bis 2013 befristet.