Lese-„Baumhaus“ bekommt Unterstützung

Dorsten. Der Stelzenbau vor dem Rathaus am Gemeindedreieck kehrt zurück zu seinen Wurzeln: Die ursprüngliche Bibliothek soll unter dem Namen „Baumhaus“ Kinder an das Lesen heranführen. Ein ganz wichtiger Schritt wurde jetzt getan: Der Projektentwickler IPE will das Gebäude erwerben und auf eigene Rechnung sanieren.

Betrieben werden soll das Projekt von einem – noch zu gründenden – Förderverein, für den es schon die ersten Anmeldungen gibt. Und, ganz wichtig, die in Dorsten geborene und international erfolgreiche Kinderbuch-Autorin Cornelia Funke unterstützt das Projekt. Persönlich vorbeikommen kann sie nicht, aber bei einem Besuch von Dorstens Bürgermeister Lambert Lütkenhorst im vergangenen Jahr in Los Angeles gab sie ihre Zusage, dies Konzept mit eigenen Ideen zu unterstützen.

Bis Mitte der 70er Jahre war in dem Stelzen-Gebäude die Bibliothek untergebracht, bevor sie in das neue VHS-Gebäude im Lindenhof einzog und seither die städtische Druckerei aufnahm. Die kehrt jetzt zurück in das Verwaltungsgebäude. Das „Baumhaus“ soll nun aber keine Konkurrenz zur Stadtbücherei werden, sondern ein Ort zum Lesen und Vorlesen, für Theater und Workshops.

Dafür muss es aber erst einmal rückgebaut und mit neuer Technik ausgestattet werden. Das will IPE, hinter der die Familie Stewing steht, ganz professionell mit Hilfe des Dorstener Architekten Elmar Figgener machen.

Mit am künftigen Konzept arbeitet aus Ludwig Heyming, früherer Dorstener Kulturamtsleiter, der jetzt in Emmerich tätig ist und als Rentner in seine Dorstener Heimat zurückkehrt. Die Ignaz-Rive-Stiftung stellt für die Gründungsphase 2000 Euro zur Verfügung.

Für die Eröffnung des „Baumhauses“ haben die Beteiligten bereits einen ganz konkreten Zeitpunkt ins Auge gefasst: 14. September. An dem Tag wird Cornelia Funkes neues Buch „Reckless“ in London und New York vorgestellt. Und vielleicht auch in Dorsten – per Live-Schaltung.

Montag, 5. April 2010, 12:48 • Verfasst in Dorsten

1 Kommentar:

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