Auf nassem Teppich zum Grimme-Preis

Marl.Es war so gar kein fröhliches Feierwetter. Die „ausgezeichnete” Fernsehelite quälte sich am Freitagnachmittag durch einen Nieselregen zum Grimme-Institut, um dort auf die Fotografen-Truppen zu treffen. Es war diesmal der einzige Ort, wo Promis und Presse zusammenkommen konnten.

Am Freitagabend feierte die Medienstadt Marl das Ereignis des Jahres, die Preisverleihung im Theater, wo am Nachmittag noch kurzfristig Moderatorin Desiree Nosbusch proben musste, damit am Abend, bei der Direktübertragung im Fernsehen, auch alles ohne Fehl und Tadel abging.

Auch Bürgermeister Werner Arndt schaute schon mal im Institut vorbei, schließlich wollte er auch für seinen Sohn ein Autogramm abholen. Am Abend dann konnte er zusammen mit Desiree Nosbusch auf der Bühen stehen - die Frau, die ihn ein Stück seines Lebens begleitet hatte, wie er schwärmte: Als RTL-Hitparaden-Moderatorin im Rundfunk.

Der Filmemacher Alexander Kluge, der für sein Lebenswerk geehrt wurde, warb unablässig für die Themen-Samstagabende bei VOX, die über vier Stunden gehen und endlich dem Zuschauer die Möglichkeit böten, Zusammenhänge in einer Langzeit-Betrachtung zu sehen. Er gehörte zu den wenigen Stars des Freitagnachmittag, die von Dutzenden von Fotografen umlagert waren. Senta Berger, die auch noch vorbeikommen wollte, ließ lange auf sich warten.

Live konnte die Preisverleihung lediglich die Marler Politik-Prominenz - neben den Preisgewinnern und ihren Begleitern - erleben. Die Presse war bis auf ein paar Ausnahmen nicht zugelassen. Erstmals durfte sie auch nicht an der Preis-Party anschließend im Institut teilnehmen. Wegen unschöner Vorkommnisse im vergangenen Jahr, wie es hieß.

Freitag, 26. März 2010, 18:26 • Verfasst in Vest

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