Haltern (rk). Eigentlich sollte es schon kurz vor dem Winter losgehen, eigentlich war auch ein zweigeschossiges Gebäude geplant (das Sonntagsblatt berichtete). Doch Mitte April steht die Eröffnung endlich an, erklärt Dr. Sabine Lange. Sie ist seit August 2009 Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft Silbersee II Haltern mit Sitz in Essen. Und das Gebäude ist auch nur noch eingeschossig.

„Treibsand“ hat gegenüber den ursprünglichen Plänen stark abspecken müssen, es steht aber weiterhin auf 28 Pfählen, errichtet in Holztafelbauweise mit einer Außenverkleidung in Lärche. Bewirtschaftet wird die Ganzjahresgastronomie von den Gastronomen Helmut Kuchel (Inhaber des „Stadtcafé“ in Haltern) sowie Udo Meilenbrock (Inhaber der Gaststätten „Rossini“ und „Flöz Q“ in Haltern). Beide haben für ihr neues Projekt die „Halterner Silbersee Gastronomiegesellschaft (HSG) mbH & Co. KG“ ins Leben gerufen.

Der Name „Treibsand“ rührt daher, dass sich das Gebäude auf unsicherem Boden befindet, eben auf Treibsand, und deshalb die Pfähle erforderlich waren. Der Gastraum des 25 mal 30 Meter großen Gebäudes umfasst 270 Quadratmeter. Mit Hilfe einer flexiblen Trennwand kann er in zwei etwa gleich große Räume mit jeweils einer Theke getrennt werden. Außerdem steht noch ein Festraum (31 Quadratmeter) zur Verfügung. Es gibt ein Raucherrestaurant und eine Raucherlounge (65 Quadratmeter) und eine überdachte Terrasse (79 Quadratmeter).

„Die Gäste können sich auf ein gutes gastronomisches Angebot freuen“, so Dr. Sabine Lange. „Udo Meilenbrock und Helmut Kuchel führen als Pächter die gastronomische Bewirtung weiter fort, aber auf einem höheren Niveau.“ Die beiden bisherigen Imbissbuden, in der Strandmitte platziert, sollen auf die Ost- und Westseite des Strandes verlagert werden. „Treibsand hat tagsüber mehr Selbstbedienung und ist abends ein Restaurant mit vollem Service“, erläutert Dr. Sabine Lange.

Zurzeit laufen auf dem kompletten Silberseegelände Sanierungs- und Reparaturarbeiten. „Wir freuen uns auf den Beginn der Badesaison am 1. Mai und sind mit einem neuen zusätzlichen, hochwertigen gastronomischen Angebot gut aufgestellt.“

Auch wenn das Tauchen wie schon in der letzten Saison verboten ist (durch Böschungsabbrüchen stark eingeschränkten Sichtweiten unter Wasser), so gibt es keine Einschränkungen für das Surfen, das bereits seit dem 1. März läuft. „Es wird sehr gut angenommen und ist gut organisiert.“