Keine Angst vor den Nachbarn beim Apfelpflücken

Marl. „Wir werden ganz oft wiederkommen und gucken, wie die Bäume wachsen und die Äpfel rot werden“, versprachen die Mädchen und Jungen aus dem Kindergarten St. Georg, als die Mauerspechte die Obstbäume entlang des Weierbachs in die Erde setzten. Und Hubert Schulte-Kemper, Vorsitzender des Heimatvereins, hat auch schon Ideen für die Verwendung des Obstes: „Was die Kinder und die Baumpaten nicht aufessen können, verarbeitet die Brennerei Overbeck zu leckeren Obstbränden!“

Das Echo auf die Idee des Heimatvereins, alte Obstsorten entlang des Weierbachs zu pflanzen, war riesengroß. „Wir haben viel mehr Zusagen für Bäume, als wir jetzt pflanzen können. Das Umweltamt haben wir gebeten, nach weiteren Standorten zu fahnden, um den Wunsch der Baumpaten nach einem kleinen Beitrag für die Heimatpflege zu erfüllen,“ ist der Vorsitzende mit dem Ablauf der Pflanzaktion mehr als zufrieden. Der Standort am Weierbach sei sehr gut gewählt, denn: „Hier gibt es so viele Spaziergänger und Sportler, Kinder und Hundefreunde, die sich gern im Schatten der Obstbäume aufhalten werden.“

Endlich konnten die Apfelbäume der Sorten Kardinal Bea, Dülmener Herbstrosenapfel und Geheimrat Oldenburg in die Erde gesetzt werden. Ein Pflanztermin musste wegen des anhaltenden Frosts abgesagt werden. Jetzt aber waren alle Mauerspechte Horst Zachau gefolgt und mit großem Eifer dabei. Sie mussten die vielen Fragen der Kinder von St. Georg beantworten. Schließlich wollten die kleinen Naturfreunde erfahren, wie die Äpfel an die Zweige kommen und ob man zum Pflücken der Früchte eine Leiter braucht. „Auf jeden Fall braucht ihr – wie ich früher - beim Ernten keine Angst zu haben, von den Nachbarn erwischt zu werden“, gestand Hubert Schulte-Kemper den Kindern.

Dienstag, 23. März 2010, 9:14 • Verfasst in Marl

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