Drängeln und Schubsen sind tabu

Herten. Fußball spielen an der Bushaltestelle? Besser nicht! Wie gefährlich das sein kann, erarbeiten die Kinderfreunde Herten gemeinsam mit den Grundschülern der Achtenbeckschule. Das Projekt "Mit Jan und Jule - Sicher mit dem Bus zur Schule" startet somit erstmals an einer Schule für Lernbehinderte und Erziehungsschwierige.

Durch Rollenspiele und Arbeitsheft lernen die Kinder, wie sie gefahrlos zum Schule kommen. Die Achtenbeckschüler fahren morgens mit Schul- oder Linienbussen zum Unterricht. Doch schon der Weg von der Haustür bis zur Haltestelle ist nicht ungefährlich. Fragen wie "Über welche Ampel muss ich gehen?" und "Wie überquere ich sicher die Straße?" klärt Kinderfreundin Beate Kleibrink direkt am Anfang der ersten Schulstunde.

Was alles im Straßenverkehr passieren kann - das haben die meisten Kinder nicht erwartet. Umso eifriger finden sie heraus, wie sie sich richtig an der Bushaltestelle und im Bus selbst verhalten müssen. In spielerischen Situationen testen sie, wo die Gefahren lauern: Da wird ein Teppich zum Bürgersteig, Stühle zu Bussitzen oder Bustüren. Ein Feuerwehrauto aus Plastik simuliert den heranfahrenden Bus und ein selbstgebasteltes Schild markiert die imaginäre Bushaltestelle.

Und schnell ist klar: Drängeln, Rangeleien, Spielen auf der Straße und lautes Musikhören verursachen oft Unfälle. "Ich bin überrascht, dass meine Schüler so viel schauspielerisches Talent haben", freut sich Klassenlehrerin Lydia Thewes.

Mittwoch, 24. März 2010, 14:14 • Verfasst in Herten

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