Schneeräumen mit Bumerangeffekt


Marl. Beim Kegeln ärgert man sich, wenn die Kugel in der Rinne landet. Gleiches gilt für die Mitarbeiter des Winterdienstes. Ihnen macht der vom Gehweg in die Gosse gekehrte Schnee dem Winterdienst das Leben schwer. Anlieger von Straßen, die vom Zentralen Betriebshof der Stadt Marl geräumt werden, wundern sich über einen Bumerang-Effekt: „Wenn meine Kollegen und ich die Straßen mit dem Schild geräumt haben, fegen viele Bürger die weiße Pracht anschließend wieder auf die Straße“, beobachtet Knuth Schmolcke, Mitarbeiter im Winterdienst, in diesen Tagen. „Der Schnee verstopft die Gullis, das Schmelzwasser kann nicht abfließen und wir transportieren den Schneematsch bei unserer nächsten Tour erneut auf den Gehweg.“

Die Stadtreiniger bitten daher, den Schnee nicht auf die Straße zu fegen, sondern in die Vorgärten zu schütten. Das funktioniert in den Wohnstraßen meist ohne Probleme. Schwieriger ist es in Lagen der Innenstadt. Dort können unter Umständen Schneehaufen auf den Gehwegen errichtet werden. Auch Baumscheiben und Grünanlagen sind gute „Schneedepots“, weil das Schmelzwasser im Boden versickern kann.

Samstag, 30. Januar 2010, 11:35 • Verfasst in Marl

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