Haltern. Das dritte „Goldene Buch“ hat die Stadt Haltern am Mittwoch „in Betrieb“ genommen: eine wertvolle Einzelanfertigung mit dunkelblauem Lederumschlag und extradickem, schneeweißen Papier.

Band eins war 1939, zur 650-Jahr-Feier der Stadt, eingeweiht worden. Bereits nach vier Jahren, 1943 gab es eine Unterbrechung. Zuletzt ging es um die Ehrung eines Ritterkreuzträgers. Erst neun Jahre später (und zwei leere Seiten weiter) machte Haltern einen Neuanfang. Für 23 Jahre reichte der Platz.

Band zwei begann mit Dr. Helmut Kohl, damals noch rheinland-pfälzischer Ministerpräsident (Er war mehrfach in Haltern, auch als Bundeskanzler, doch nicht immer in offizieller Mission. Er besuchte das Grab seines Bruders, der in Haltern gefallen ist). Das Buch war Ende 2009 voll, die Träger des Bürgerpreises Ehrenamt leisteten als letzte ihre Unterschrift.

Band drei wurde am Mittwoch geöffnet, Anlass war der Beitritt der Stadt Haltern zum Riga-Komitee. Die Kaufleute, zusammengeschlossen im Verein „Haltern aktiv“, besorgten der Stadt ein neues Goldenes Buch.