Großeinsatz am Weihnachtstag – Viele Kräfte aus umliegenden Städten dabei

Herten. 70 Kräfte der Hertener Feuerwehr sowie weitere Rettungskräfte aus Recklinghausen, Gladbeck, Marl, Haltern, Herne und Gelsenkirchen waren am 1. Weihnachtstag im Einsatz: Um 11.50 Uhr ging bei der Kreisleitstelle der Notruf aus dem Wally-Windhausen-Zentrum in Herten-Süd ein, nur sechs Minuten später waren die ersten Einsatzkräfte der Hauptwache vor Ort.

Bei dem Zimmerbrand kam ein 66-jähriger Bewohner des Hauses ums Leben. Während der Löscharbeiten fand die Feuerwehr den Heimbewohner in seinem Rollstuhl sitzend tot au. Zwei weitere Bewohner sowie eine Pflegekraft wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Die weiteren Bewohner konnten nach Untersuchung durch das Notarztteam – im Einsatz waren ein leitender Notarzt sowie vier weitere Ärzte – in der Einrichtung bleiben.

Die AWO hat für Angehörige die Verwaltung besetzt. Sie können sich an die Mitarbeiter der Einrichtung unter der Telefonnummer 02366/10330 wenden.

Feuerwehr-Einsatzleiter Theo Schiffmann sagte nach Abschluss des Einsatzes: „Die Kolleginnen und Kollegen haben gute Arbeit geleistet. Der Ablauf hat reibungslos funktioniert, und auch die Zusammenarbeit mit den Kräften aus den anderen Städten sowie mit der Polizei verlief einwandfrei.“

„Es mussten keine Bewohner evakuiert werden. In der 2. Etage sind allerdings zehn Betten durch den Brand vorübergehend nicht nutzbar“, stellte Bernhard Strüwe, Abteilungsleiter „Seniorenheime“ vom Bezirksverband der AWO fest.

Die Feuerwehreinsatzkräfte hatten aufgrund der zunächst unklaren Lage einen ManV-Alarm (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst, so dass aus den Nachbarstädten eine Vielzahl von Einsatzkräften nach Herten fuhren. Neben den 70 Kräfte der Hertener Feuerwehr waren weitere Rettungskräfte aus Recklinghausen, Gladbeck, Marl, Haltern, Herne und Gelsenkirchen im Einsatz.

Fotos: Bludau