Kulturhauptstadt zwischen Feuer und Römern


Marl. Einmal Held sein – Marl ist es eine ganze Woche lang vom 11. bis 17. April 2010. Die „Local-Heroes-Woche“ ist Teil der Kulturhauptstadt Europas Ruhr.2010 und Marl ist mit 20 Veranstaltungen dabei (von insgesamt 35).

Es gab viele Ideen, doch so manches Projekt war unbezahlbar teuer. Wo doch nur 180.000 Euro vom Land zur Verfügung gestellt werden (zwei je Einwohner). Vieles steuern Sponsoren bei, welche Kosten die Stadt hat, das konnte der Kulturhauptstadt-Beauftragte Marls, Dr. Uwe Rüth, dem Kulturausschuss nicht sagen.

Was es im nächsten Jahr alles geben wird, das steht schon ziemlich genau fest:

Zum Beispiel „BlinkenBible“: Auf das Sparkassenhochhaus in Hüls (fensterlose Seite) werden abends mehrere Stunden lang Bibelsprüche projiziert.

„Klanglandschaft des Ruhrgebietes“ ist ein Projekt, bei dem elektromagnetische Felder als Töne erlebbar gemacht werden.

„Meine Stadt – unser Vest – unser Revier“ heißt ein Preisausschreiben der Bibliotheken im Vest.

„Marler Symposium zu Architektur & Pädagogik“ ist eine Veranstaltung in der Scharounschule.

„Jetzt ma(r)l zusammen“ spielen Marler Bläser aus den verschiedenen Vereinen und Ensembles.

„Mensch – Kohle – Stahl“ ist ein Kunst-Spektakel aus Feuer-Skulpturen, flankiert von einer Trommel-Feuer-Performance, einem internationalen Kinderchor und einem kulinarischen Ausklang im Marler Stern.

Eine „Römerstraße“ entsteht (im Maßstab 1:1) auf dem Gelände des Loekamp-Gymnasiums. Außerdem wird hier ein „grünes Klassenzimmer“ errichtet.

Und sogar eine Privatinitiative ist eingebaut. Michael Vogel plant eine Ausstellung „Frageraum“ im ersten Obergeschoss seines Hauses in der Riegestraße mit dem Fotografen Mathias Königsschulte. Sie wird ergänzt von Lesungen, Video- und Soundinstallationen und einem Filmprojekt. Dafür genehmigte der Ausschuss sogar einen Zuschuss aus der Stadtkasse.

Mittwoch, 23. Dezember 2009, 10:34 • Verfasst in Marl

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.