Kapazität erschöpft: Stopp bei der Marler Tafel
Marl (mc). Die Mitarbeiter der Tafel strecken die Waffen. „Ab sofort nehmen wir keine neuen Kunden mehr auf“, erklärt Renate Kampe. „Wir betreuen zur Zeit etwa 500 Familien - 1.700 Kunden sind angemeldet. Wir sind an unsere Grenzen gestoßen.“
Teilweise stünden die Menschen stundenlang vor dem Laden am Lipper Weg und wenn sie an der Reihe seien, sei keine Ware mehr da. „Das ist für uns wie für die bedürftigen Familien eine Belastung. Wir wollen ja helfen“, sagt Kampe völlig erschöpft.
Dennoch macht Kampe auf die Nikolausaktion am 5. Dezember aufmerksam. An diesem Tag bitten die Helfer „1 mehr“ einzukaufen. Das heißt, Käufer werden gebeten, ein haltbares Lebensmittel wie Zucker, Mehl, Schokolade oder ähnliches mehr einzukaufen und bei der Tafel abzugeben. „So sind wir in der Lage, zu Weihnachten eine schöne Tüte zu packen.“
Wie es weitergehen soll, entscheiden die über 80 Ehrenamtlichen dann im neuen Jahr.
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