Erst etwas „Richtiges” – dann kam der Gesang

Herten. Sie ist zwar in Recklinghausen geboren, ihre Heimat fand sie jedoch in Herten: Die Schauspielerin und Sängerin Helga Wolf. Schon als Kind träumte Wolf davon, Sängerin zu werden. Man riet ihren Eltern dringend, ihr außergewöhnliches Talent zu fördern und sie ausbilden zu lassen. Dies blieb ihr jedoch zunächst verwehrt. Sie sollte etwas „Richtiges“ lernen. Das tat sie auch.

Doch nach der Devise „Besser spät als gar nicht“, gelang ihr 30 Jahre später der Sprung in die Professionalität, als Professor Leisenheimer (Musikhochschule Köln) sie hörte. Er war so begeistert von ihrer Stimme, dass er ihr Mentor und Lehrer wurde. Inzwischen füllt die Chansonsängerin mit ihrer großen Interpretationsgabe und Ausstrahlung mühelos große Säle. Mit ihrer dunklen, rauchigen zugleich aber auch samtigen Stimme weckt die Hertener Sängerin spontan Erinnerungen an Zarah Leander, Alexandra oder Dalida. Doch der Gesang allein reichte Helga Wolf nicht. Nach einem professionellen Schauspielstudium gründet sie zusammen mit dem Hertener Autor André Chrost ihr eigenes mobiles „Hörtheater-NRW“.

Musikalisch begleitet wird sie von dem russischen Pianisten Wladimir Gortikov, wie auch am 31. Oktober um 19.30 Uhr bei ihrer „Hommage an Juliette Greco“ im Schiffshebewerk Henrichenburg.

Samstag, 31. Oktober 2009, 14:45 • Verfasst in Herten

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