Brandserie in Marl geht weiter

Marl (red). In der Nacht zu Mittwoch stand der Rote Hahn gleich zweimal zeitgleich über zwei Bauernhöfen in Marl. Als die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr auf dem Weg zur Einsatzstelle an der Erlbrüggenstrasse waren, erkannten sie bereits aus der Ferne das ganze Ausmaß des Feuers. Der Einsatzleiter ließ daraufhin sofort weitere Einheiten nachalarmieren und teilte die Mannschaften auf beide Einsatzstellen auf.


Am ersten Einsatzort brannten mehrere hundert Strohballen und bedrohten eine Scheune mit Pferden. An der zweiten Brandstelle, nur wenige hundert Meter weiter, an der Dorstener Straße (B225), brannte eine 20 mal 30 Meter große Scheune in voller Ausdehnung.

Die Pferde aus den Stallungen in der Scheune konnten durch die offenen Tore noch selbst flüchten. Die Pferde und die Scheune gehören dem Pferdezüchter Georg Ahlmann (Bild ganz oben), der noch in der Nacht an der Einsatzstelle erschien und völlig fassungslos mit ansah, wie die Scheune und das darin gelagerte Stroh abbrannten. Um genügend Löschwasser zu beiden Einsatzstellen zu bekommen, bauten die Feuerwehrmänner eine über hundert Meter lange Schlauchleitung auf.

Die Kreisleitstelle alarmierte alle Marler Löschzüge und forderte auch von der Infracor Werkfeuerwehr Unterstützung an. Marls Stadtbrandmeister Peter Blomtrath machte sich selbst ein Bild vor Ort und war sich anschließend sicher, dass in beiden Fällen Brandstiftung vorliegt. Die Höhe des Sachschadens beträgt cirka 40.000 EUR.

Spezialisten der Polizei nahmen noch in der Nacht die Untersuchungen auf. Bereits am letzten Freitag und Samstag kam es zu zwei Bränden, die die komplette Marler Feuerwehr in Atem hielten (wie berichtet). Hier war ein Schaden von etwa 75.000 Euro entstanden.


Fotos: Bludau

Mittwoch, 28. Oktober 2009, 14:45 • Verfasst in Marl

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