Der Fall Seckler ist kein Thema in der Ratssitzung

Marl (eib). Das Thema „Wolfgang Seckler“ steht nicht auf der nächsten Tagesordnung des Rates am kommenden Donnerstag. Bürgermeisterin Uta Heinrich bestätigte dem Sonntagsblatt, dass es aber derartige Überlegungen gegeben habe.

Obwohl das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen in zwei Eilentscheidungen bereits festgestellt hatte, dass der Baudezernent seine Arbeit weiterführen kann, ist die Bürgermeisterin weiterhin davon überzeugt, dass Seckler sich das Amt mit falschen Angaben über seine Vermögensverhältnisse erschlichen hat. Der Prozess um diese Frage geht weiter.

Die Ratssitzung am 1. Oktober ist nach Ansicht von Uta Heinrich die letzte Chance, dass der Rat noch über eine Rücknahme der Ernennung entscheiden kann. Danach ist diese Frist abgelaufen. Offensichtlich zeichnet sich aber auch diesmal nicht ab, dass ein Drittel des Rates gegen Seckler entscheidet und damit ein entsprechender Antrag erfolgreich wäre. Deshalb wurde das Thema nicht zum dritten Mal auf die Tagesordnung gesetzt.

Nachdem der Baudezernent wieder seine Amtsgeschäfte ausübt, sieht er sich auch Kritik gegenüber. Die SPD (auf dessen Vorschlag er gewählt wurde) scheint nicht mehr geschlossen hinter ihm zu stehen. In der Verwaltungsspitze, so heißt es, irritiere er mit seiner jovialen Arbeitsweise.

Sonntag, 27. September 2009, 11:15 • Verfasst in Marl

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