Dorsten. Die beiden 18 und 19 Jahre alten Wulfener Feuerwehrmänner, die wegen des Verdachts von mehr als 40 Brandstiftungen festgenommen wurden (das Sonntagsblatt berichtete) bleiben weiterhin in Untersuchungshaft. Das ist das Ergebnis eines Haftprüfungstermins. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile eine Liste von 47 weiteren Brandstiftungen erstellt, die seit Anfang dieses Jahres die Feuerwehren in Wulfen, Haltern, Lippramsdorf, Deuten, Lavesum und Lembeck in Atem gehalten haben.

Die jungen Leute hatten bereits ein Geständnis über 40 Brandstiftungen abgelegt, an deren Verwertbarkeit allerdings der Anwalt der beiden, Siegmund Benecken, zweifelt. Angeblich soll ihnen erst nach der Vernehmung gesagt worden sein, dass sie einen Anwalt benachrichtigen könnten. Die Staatsanwaltschaft verweist dagegen auf die Unterschrift unter dem Vernehmungsprotokoll, das sie ordnungsgemäß belehrt worden sind.

Die beiden Wulfener hatten eingeräumt, dass sie die Brände gelegt hätten, um sich anschließend an den Löscharbeiten beteiligen zu können.