Schuss blieb in der Rückbank stecken

Marl/Oer-Erkenschwick. Wegen versuchten Mordes muss sich in der nächsten Woche der 27-jährige Ibrahim A. aus Oer-Erkenschwick vor dem Landgericht Essen verantworten. Der Staatsanwalt strebt seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Am 4. April 2009 hielt sich Ibrahim A. gegen 1.30 Uhr auf dem Dümmerweg in Marl neben seinem Fahrzeug auf. Vier Männer hielten mit ihrem Fahrzeug in der Nähe an. Der Oer-Erkenschwicker ging auf das Auto zu, trat mit dem Fuß dagegen, beschimpfte und bedrohte die Männer mit Worten und mit einer Pistole (Marke Trejo, Kaliber 380). Zwei der Männer stiegen aus und versuchten, den Mann zu beruhigen, die beiden anderen flüchteten mit dem Wagen.

Der 27-Jährige schoss hinter dem Wagen her. Die hintere Seitenscheibe wurde getroffen, die Heckscheibe und die Kofferraumklappe. Ein Projektil blieb in der hinteren Rückbank stecken, wo einer der flüchtenden Männer saß.

Für die Waffe besaß der 27-Jährige keine Erlaubnis. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er psychisch erkrankt und schuldunfähig ist. Deshalb will sie seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Samstag, 26. September 2009, 15:15 • Verfasst in Vest

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