Ein „Petri Dank!“ an die Altstadtfeuerwehr

Dorsten (dug). Stefan Becker, Biologiestudent und Hobbyangler war verzweifelt. Seinen Karpfen, Schleien und Hechte drohte der Erstickungstod. Becker ist Mitpächter der Fischteiche im Stadtteil Östrich. Zwei Mal rückte der Löschzug Altstadt aus, um den Fischbestand zu retten. Über mehrere Pumpen wurden die Teiche über Stunden mit Frischwasser aus dem Wesel-Datteln-Kanal versorgt, was dazu führte, dass sowohl der Pegel, als auch der ebenso wichtige Sauerstoffgehalt der Teiche zunächst wieder anstieg.

Nahe der Ortsgrenze zu Schermbeck befinden sich zwischen Lippe und dem Wesel-Datteln-Kanal drei Fischteiche, die bei normaler Wetterlage durch den Baumbach mit Frischwasser gespeist werden. Doch seit geraumer Zeit führt der Bach aufgrund der anhaltenden Trockenheit kein Wasser mehr und die Teiche drohten zu verlanden, was bedeutete, dass der Fischbestand arg gefährdet ist.

Löschzugführer Jörn Bettentrup: „Unser Einsatz ist eine Selbstverständlichkeit, aber unsere Mittel sind begrenzt. Um die für eine optimale Befüllung der Teiche erforderliche Wassermenge fördern zu können, müssten Pumpen mit Förderkapazitäten eingesetzt werden, wie sie zum Beispiel vom THW oder anderen Hilfsorganisationen bei Hochwasserkatastrophen verwendet werden“. Bettentrup will mit allen Löschzugführern in Dorsten Kontakt aufnehmen, und sie bitten, den nächsten Übungsabend nach Östrich zu verlegen, um dort die Hilfsmaßnahmen auf diesem Wege fortzusetzen. Die Petrijünger waren auf jeden Fall von dem selbstlosen und sehr zeitintensiven Engagement der Feuerwehr begeistert und hoffen nunmehr auf den aus ihrer Sicht lang ersehnten Regen.

Montag, 31. August 2009, 19:00 • Verfasst in Dorsten

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