Bärbel Höhn zur Müllverbrennung in Herten
Herten (mc). Die Grünen hatten zu einer Podiumsdiskussion mit der Bundesfraktionsvorsitzenden Bärbel Höhn geladen. Sie referierte zum Thema „Müllverbrennung - ein lukratives Geschäft auf Kosten unserer Gesundheit?“
Höhn verurteilte die ihrer Meinung nach rückständigen Entscheidungen der NRW Regierung sowie „die vielen Fehlentscheidungen“ vor Ort.
Dabei bestätigte Höhn die Sorgen der Hertener Grünen um die Gesundheit der Menschen im nördlichen Ruhrgebiet. Neben der von den Grünen vor Ort vorgetragenen Gesundheitsstudie und der seit zwei Jahren vorliegenden Kinderkrebsstudie für Atomkraftwerke (mit möglichen Analogien zur Müllverbrennung) verwies sie auf die ihr bekannte aktuelle Sterblichkeitsstudie für Deutschland, die für die Menschen im nördliche Ruhrgebiet eine Reduzierung der Lebenserwartung um fünf Jahre gegenüber der Stadt Bonn ausweist.
Die ehemalige NRW Umweltministerin sieht die Notwendigkeit, einen Sonderluftreinhalteplan zu fordern. Die Hertener Grünen werden als ersten Schritt nochmals die Landesregierung auffordern, die prekäre Faktenlage vor Ort ernst zu nehmen und einen Sonderluftreinhalteplan für die gebeutelte Region ins Leben zu rufen.
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