FOTO: Bludau

Dorsten (eib). Nach 40 Jahren braucht der Platz mitten in Barkenberg eine Überarbeitung: Die Bäume sind zu groß und verursachen Schäden, Müllcontainer stören die Optik, ein kleiner Teich ist schon verschwunden, die Pergola ist altersschwach. Der Platz hat nicht einmal einen Namen. Bis jetzt. Unter der Bezeichnung „Surick-Platz“ soll er neu belebt werden. Und die Anlieger dürfen mitreden.

Bei einem ersten Treffen, zu dem die Stadtverwaltung eingeladen hatte, waren nur wenige Interessenten erschienen. Die aber hatten sich schon ausführlich mit ihrem Platz befasst und kannten die Schwächen: Einiges Grün wird nicht zurück geschnitten (in einem Baum hänge seit zehn Jahren ein Fahrradreifen), die Müllcontainer stehen nicht am richtigen Platz (und werden oft genug falsch befüllt), bei starkem Regen kann das Wasser nicht abfließen. Und seit sich neue Anlieger über das Boule-Spielen auf der (dafür vorgesehenen) Fläche beschwert haben (Lärmbelästigung) ist auch dieses aufgegeben worden.

Was kann man tun? Die Bäume um den Platz (der in dieser Form erhalten bleibt) sollen durch neue, blühende Bäume ersetzt werden. Anwohner beklagten zu viel Schatten. Tischtennis und Boule sollen weiterhin möglich sein, die Pergola überarbeitet werden. Der kleine Spielplatz soll als „Spielpunkt“ aufgewertet werden, Sitzbänke werden aufgestellt. Die Mauer um die Müllcontainer wird optisch aufgefrischt. Und über einige Beschwerden (unbeleuchtete Zugänge, Karnickelplage) will sich die Stadtverwaltung auch Gedanken machen, kündigte Stadtbaurat Holger Lohse vor den Bürgern an.

Mit dem Betreiber des Cafes am Ende des Platzes will man Kontakt aufnehmen, um über die Einbindung zu reden.

Eine Frage konnte er nicht beantworten: Wie kann es sein, dass für dieses Projekt Geld da ist? wunderten sich die Barkenberger. Wo die Stadt doch gar kein Geld hat. Und noch eine Antwort konnte er nicht geben: Wann denn nun mit der Umgestaltung begonnen werde? Dieses sei der erste Kontakt, dämpfte er Erwartungen, es gehe schon bald los.