Haltern. Wie tischlert man einen Kickertisch? Am besten, so erfuhren sieben Schüler der Joseph-Hennewig-Schule, geht das unter Anleitung von „gestandenen“ Handwerksmeistern. Ermöglicht von der Bürgerstiftung „Halterner für Halterner“ hatten die Schüler die Gelegenheit, in einem mehrwöchigen Workshop ihr handwerkliches Talent zu testen, Grundkenntnisse in der Bearbeitung von Holz zu erwerben und sich darüber hinaus mit den Anforderungen der Holz verarbeitenden Berufe auseinander zu setzen.

Zwei Tischfußballgeräte sind fertig gestellt, sie werden künftig in der Schule in der Übermittagbetreuung eingesetzt. Die „Meisterschule“ fand nach Schulschluss statt, um die Teilnahme hatten sich die Schüler beworben. Angeleitet wurden sie von den Tischlermeistern Rainer Slaby und Horst Raatz sowie von den berufserfahrenen Ruheständlern Willi Peveling, Werner Wissing, Heinz Wessels und Karl-Heinz Mertmann. Die „Meisterschule“ wurde vom Fachverband des Tischlerhandwerks NRW begleitet, zudem wurden durch den Schulsozialarbeiter Dirk Strothkamp die Basistugenden der Schüler im Hinblick auf den Einstieg in ein Ausbildungsverhältnis gestärkt.

Schulleiterin Dagmar Perret: „Alles, was unseren Schülern hilft, einen Weg in die Ausbildung zu finden, ist für mich wichtig und gehört an diese Schule.“ Es sei Ziel, die Schüler auf den Einstieg in die Berufswelt vorzubereiten. „Dabei hat die Vermittlung in eine betriebliche Ausbildung absoluten Vorrang. Dass in diesem Workshop Handwerker im Ruhestand unseren Schülern ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellen, ist sicherlich ein vorbildlicher Dialog zwischen den Generationen.“

Und Schulsozialarbeiter Dirk Strothkamp meint, dass die Quote des verabschiedeten Jahrgangs von 43 Prozent der Schüler, die in Ausbildung übergehen, zeigt, „dass wir mit unseren Angeboten an berufsorientierenden Maßnahmen richtig liegen. Die Meisterschule bereichert unser bisheriges Angebot optimal.“

Mehr Infos über die Bürgerstiftung „Halterner für Halterner“: www.buergerstiftung-haltern.de.