Recklinghausen (mc). Dass sie Brände löschen können, haben die drei Feuerwehrfrauen und 29 -männer des Löschzugs Ost bei zahlreichen Einsätzen unter Beweis stellen können. Am Samstag, 6. Juni, geht es nun um einen Einsatz an der Feierfront, bei dem mal nicht die Bekämpfung des „Roten Hahns“ im Vordergrund steht. Hier wird vor allem der Brand der trockenen Kehle gelöscht. Denn der Löschzug Ost hat seit Februar 100 Jahre auf dem Buckel.

Angefangen hat alles damit, dass „Oster Bürger ergebenst ersuchten, sich zu der auf Dienstag, den 9. Februar 1909, abends 8 Uhr im Gesellschaftszimmer der Wirtschaft Josef Jürgens einfinden zu wollen zwecks Gründung einer eigenen freiwilligen Feuerwehr“. 43 Bürger waren damals bereit, der Feuergefahr unter Führung des Bauunternehmers Anton Kruse, den Kampf anzusagen.

Der Erste und Zweite Weltkrieg hatten den Löschzug Ost auf wenige Männer zusammenschrumpfen lassen. Auch bei den Geräten und Bekleidung hatte der Löschzug vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg Federn lassen müssen. Aus allen Bundesländern mussten die Brandbekämpfer die beschlagnahmten Fahrzeuge und Geräte wiederbeschaffen.

Nach dem Krieg ging es mit dem Löschzug jedoch schnell wieder bergauf. Ein neues Gerätehaus im Jahr 1959 und der Umzug in die gemeinsame Feuer- und Rettungswache 2002 gelten als Meilensteine in der Geschichte des Löschzugs.

Beim Tag der offenen Tür auf dem Wachhof der Feuerwehr soll es informativ, zünftig und Langeweile-frei zugehen. Neben einer Fahrzeugschau und Führungen durch das Gebäude der Feuerwehr haben die Besucher die Gelegenheit durch Vorführungen sich über vorbeugenden Brandschutz zu informieren.

Ausstellungen, Informationsstände und Feuerwehrübungen lassen keine Langweile aufkommen. „Weiterhin konnten wir den DRK-Blutspendedienst für eine Beteiligung gewinnen“, freut sich Löschzugführer Jörg Pommerenke. Für die kleinen Besucher sind

Rundfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug sowie eine Kinderspielstraße geplant. Auchan das leibliche Wohl der Besucher ist gedacht.