Kulturreferent nimmt Abschied

FOTO: Kübber

Haltern (rk). Offiziell endet sein Arbeitsleben Ende Juni, doch schon am 29. Mai war aufgrund von Urlaub und Resturlaub für Georg Nockemann der letzte Arbeitstag. Mit dem Römisch-Germanischen Museum in der Goldstraße fing seine Tätigkeit 1977 bei der Stadt Haltern zunächst an, nachdem der ehrenamtliche Betreuer des Museums, Olf Backmann 1975 verstorben war. „Ich war nach dem Krieg der Erste, der das Museum hauptamtlich betreut hat, zusätzlich war ich noch für das Archiv zuständig“, erklärt Georg Nockemann, bis 1989 im Museumseinsatz.

Hinzu kam für ihn noch ab 1980 die allgemeine Kulturarbeit, als die Aula des Schulzentrums fertiggestellt worden war, was die Möglichkeit bot, größere Kulturveranstaltungen anzubieten. Auch für den Denkmalschutz war Nockemann noch zuständig. „1989 wurde das Museum geschlossen, weil der Beschluss des Landschaftsverbandes bestand, ein neues Museum zu bauen, das 1993 eröffnet wurde“, erinnert sich der Noch-64-Jährige, der ab Ende 1989 als Pressesprecher und persönlicher Referent des Bürgermeisters bis 2004 im Einsatz war. „Ab 2004 bin ich dann als Kulturreferent installiert worden.“ Außerdem war er weiterhin stellvertretender Pressesprecher.

Nockemann hatte zunächst Medizin studiert, sattelte dann aber um und entschied sich an der Uni Münster für Geschichte und Volkskunde. Er wuchs in Aachen und in Mülheim/Ruhr auf, wohnte dann acht Jahre in Münster, lebte sechs Jahre in Lavesum und kam 1982 nach Dülmen. Der verheiratete Vater von zwei Kindern ist Vorsitzender im Medienverein seit der Vereinsgründung, Geschäftsführer im Förderverein des Römermuseums und Geschäftsführer des Vereins für Pflege und Förderung der Städtepartnerschaft der Stadt Haltern. Alle drei Ämter übt er auch weiterhin ehrenamtlich aus.

Seine bevorzugten Freizeitaktivitäten sind das Reisen „eigentlich mit allen Verkehrsmitteln. Ich bin auch gerne mit dem Fahrrad unterwegs und mit meiner Frau auf dem Tandem.“ Das Wandern und Lesen gehören ebenfalls dazu. Dreimal machte er den Vier-Berge-Lauf in St. Veith mit.

„Ich habe aber kein wirklich ausgeprägtes Hobby und bin mehr Generalist als Spezialist. Das ist auch mehr der Job gewesen, den ich hier ausgeübt habe.“

Samstag, 30. Mai 2009, 13:21 • Verfasst in Haltern

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