Travestie als Mosaikstein einer Vision

FOTO: Mengedoht

Herten (om). „In großen Städten wie Köln, Hamburg und Berlin gehören solche internationalen Shows schon lange dazu – jetzt bekommt auch das ruhrgebiet mit dem Revue-Palast Ruhr eine“, freut sich Christian Stratmann, Prinzipal des Mond-Palasts in Wanne-Eickel. Fünf Jahre wird seine Travestie-Show in der Heizzentrale „AufEwald“ vom „Zechenbaron“ Wolfgang Werner laufen, mit einer Option auf Verlängerung.

„Das ist eine Riesenchance für Herten und das Ruhrgebiet“, ist auch Bürgermeister Dr. Uli Paetzel begeistert. Bei der Stadt habe man schon überlegt, den großen Doncaster-Platz in der Mitte der ehemaigen Zeche in Place Pigalle umzubenennen. scherzte er. „Aber ich freue mich wahnsinnig darauf, die erste Show hier im Herbst erleben zu dürfen.“

Los geht’s am 28. Oktober, zunächst mittwochs, freitags und samstags, „aber das wird sicher bald erweitert“, ist Prinziül Stratmann überzeugt. Erwartet werden darf ein schrilles, buntes Programm der Gruppe „Femme fatale“ und abwechselnd auch mit Gaststars. Das Premierenprogramm „Voila“ von Showregisseur Ralf Kuta (Essen) bietet 120 Minuten Travestie vom Feinsten mit „Glanz, Glitter und Glamour“, versichert Generalintendant Thomas Rech. Die acht Künstler aus Brasilien, Italien, Spanien und der Ukraine können nicht nur tanzen und mit akrobatischen Übungen ins Staunen versetzen, sondern auch trefflich die betrunkene Amy Winehouse, Marlene Dietrich, Hilde Knef, Popstar Kylie Minogue oder Janet und Michael Jackson imitieren.

Bis zu 300 Gäste können die Glamour-Shows in der Heizzentrale verfolgen, die Bühne erstreckt sich über 20 Meter im „weltweit einzigen Showtheater auf Zeche“. Als er das erste Mal in den großen Raum gekommen sei, erzählt Stratmann, habe er nur gedacht „boah – und das ist bis heute so geblieben. Ich wusste, wenn das nicht der Revue-Palast Ruhr ist, was dann?“

Zechenbaron Werner, der auch noch ein Erlebnis-Hotel, ein gläsernes Restaurant am Förderschacht, eine weitere Veranstaltungshalle und eine Discothek „AufEwald“ einrichten will, möchte eine ganze Erlebnismeile schaffen, die histroischen Gebäude einer außergewöhnlichen Nutzung zuführen. „Ich habe mich diesem Standort verschrieben“, verspricht er. Der Revue-Palast sei ein Mosaiksteinchen seiner Vision, „aber dafür braucht es Menschen wie Stratmann, die anpacken“.

Karten ab sofort zwischen 25 und 47,50 Euro in allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter Tel. (02325) 588999 und www.revuepalast-ruhr.com.

Samstag, 30. Mai 2009, 13:20 • Verfasst in Herten

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