Wenn Autofahrer nur noch geduldet sind

Haltern. Radfahrer in Haltern werden schon verwöhnt: Die Stadt hat ein reichhaltiges Radfahrnetz, einen Beraterstab, eine Fahrradstation und sogar eine Fahrradstraße, auf denen Autos immerhin „geduldet“ werden. Typisch Münsterland eben. Aber man kann es auch noch besser machen, wenn man ins Detail geht.

Haltern hat eine Radpromenade um die Innenstadt herum und weitere Strecken in Planung. Es gibt Radwege, die die Ortsteile miteinander verbinden, eine Fahrradstation am Bahnhof, die auch auf Tourismus setzt, und eine Einbindung in touristische Fernrouten.

Die schöne Radfahrwelt hat allerdings auch einige trübe Flecken. Auch in Haltern lassen sich Radler nicht (immer) von Fußgängerbereichen ausbremsen. Auch in Haltern fühlen sich Autofahrer bisweilen als die Stärkeren und setzen in erster Linie auf die eigenen Rechte.

Und Verbesserungsvorschläge gibt es allenthalben, die SPD hat gerade fünf beigesteuert.

So gibt es einige Trassenführungen, die ohne Pflasterunterschiede oder besondere Farbkennzeichnung die gemeinsame Nutzung durch Fußgänger und Radfahre ermöglichen. Bei einer Breite von 2,50 Meter und mehr wäre sogar eine Nutzung in beide Fahrtrichtungen möglich. Zum Beispiel auf der Lavesumer Straße vor der Stadtbücherei. Dafür wäre aber noch eine entsprechende Beschilderung nötig.

Für Irritationen sorgt, wenn Radfahrern bei der Überquerung von Straßen vorgegaukelt wird, dass der Radweg auf der anderen Straßenseite weitergeht, obwohl dort nur ein Fußweg vorhanden ist

Auch für die Radpausen muss vorgesorgt werden. Doch die Handler platzieren ihre Stände an den Markttagen vor den Fahrradständern, beklagt sich die SPD. Da ist eine Neuordnung gefordert.

Sonntag, 26. April 2009, 13:06 • Verfasst in Haltern

Keine Kommentare


Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen eingeloggt sein um einen Kommentar zu hinterlassen.