Eine Decke für das Klärschlammbecken

FOTO: Mengedoht

Marl (eib). Der Chemiepark gibt 16 Hektar Fläche ab – zurück zur Natur. Fast 30 Jahre lang war das Gelände zwischen Lippe und Kanal als Klärschlamm-Absetzbecken genutzt worden, seither lag es brach. Seit November laufen bereits die umfangreichen Arbeiten. Erst jetzt, mit dem Abtragen des Walles, sind sie von der Wulfener Straße aus sichtbar.

Das Absetzbecken war von 1970 bis 1997 in Betrieb, jetzt wird es mit einer Oberflächenabdichtung versehen und anschließend rekultiviert. Für die Abdichtung und den notwendigen stabilen Unterbau müssen rund 120.000 Kubikmeter Erdbaustoffe auf der Baustelle angeliefert werden, für die Rekultivierungsschicht sind noch einmal 150.000 Kubikmeter erforderlich. In Spitzenzeiten fahren deshalb bis zu 150 Lkw täglich über die Wulfener Straße und das dafür geöffnete Bedarfstor in den Chemiepark.

Im unmittelbaren Beckenbereich ist das Grundwasser lokal mit Inhaltstoffen aus der Ablagerung belastet. Deshalb wird gleichzeitig mit der Abdichtung eine Drainage eingerichtet, mit der das Grundwasser bis zum Abklingen der Belastungswerte gezielt abgepumpt wird. Steuerung und Erfolgskontrolle erfolgen über eine analytische Überwachung. Dazu werden monatlich Grundwasserproben entnommen und untersucht. Es sei kein Trinkwassergewinnungsgebiet betroffen, erklärt der Chemiepark. Das abgepumpte und gereinigte Grundwasser wird anschließend im Chemiepark als Brauchwasser eingesetzt.

Die Rekultivierung der Fläche ist mit den Landschaftsbehörden abgestimmt. Die Fläche liegt oberhalb der Lippeauen und ist wegen der geringen Tragfähigkeit des Untergrundes nicht bebaubar. Eine Verlegung des Werkzaunes und die Öffnung der Fläche sind auch Gründen der Verkehrssicherung und zum Schutz der technischen Einrichtungen nicht vorgesehen.

Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern.

Sunday, 1. March 2009, 11:54 • Verfasst in Marl

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