Vest (mc). In der Diskussion um islamischen Religionsunterricht meldet sich die UBP zu Wort und fragt, wer die Lehrer ausbildet, und welche die Lerninhalte eines solchen Unterrichts sind. Mit dem Hinweis auf die Koranschulen, die nach Angaben von Vorstandsvorsitzenden Daniel Schweitzer vorrangig von der Ditib, einem verlängerten Arm der türkischen Religionsbehörde Diyanet betrieben wird, fordert die UBP, dass keine weiteren Moscheen gebaut werden.

Denn Moscheebauten seien „etwas gänzlich anderes als christliche Kirchen: Moscheen sind Gesellschaftszentren der islamischen Kultur (mit Teehäusern, Geschäften, Koranschulen usw.) und Vorposten des politischen Islams.“ Der Gebetsraum mache nur einen Teil der Moschee aus. Gebetsräume sind laut UBP klar von einer Moschee zu unterscheiden. Gegen Gebetsräume hat sie nichts einzuwenden.

Ferner soll der deutsche Staat die Aufsicht über den Islamunterricht bekommen. Nötig hierfür ist ein islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen unter staatlicher Leitung, nicht unter Leitung der konservativen Islamverbände.