Alte Kapelle sucht nach einem neuen Namen

FOTO: Mengedoht

Marl (eib). Die „Prinzessin“ ist endlich wach geküsst, an ihrer Schönheit wird noch gearbeitet, Anfang Mai will sie sich der Öffentlichkeit zeigen – und ihren Namen nennen. Das sind die Eckpunkte der neuen alten Friedhofskapelle auf dem Sickingmühler Friedhof in Sichtweite des Rathauses.

Innerhalb weniger Wochen haben die ehrenamtlichen Helfer des Brasserter Siedlungsvereins und der Kleingärtner das Haus vom Gestrüpp befreit, der Heimatverein hat mit professioneller Hilfe für ein neues Dach gesorgt und die Wände freigelegt. Die Aufträge für Fenster, Türme, Putzarbeiten und Elektroinstallation sind vergeben. „Wenn das Wetter mitmacht, sind wir damit Ende März fertig“, erklärt der Vorsitzende des Heimatvereins, Hubert Schulte-Kemper, der das Gebäude übernommen hat und weiterhin betreuen wird.

Als künftige Nutzung stellt er sich ein Büro des Städtepartnerschafts-Vereins vor. Hier könnten auch Künstler aus aller Welt eine Zeit lang wohnen, arbeiten und unterrichten.

Auch die Wohnung in der Kapelle soll nicht leer bleiben. Der Heimatverein stellt sich vor, dass hier jemand Logis nimmt, der sich mit dem Gebäude und seiner Nutzung identifiziert und nach dem Rechten schaut.

„Auf jeden Fall möchten wir einen Namen für dieses Gebäude finden, der den Nagel auf den Kopf trifft“, lobt Hubert Schulte-Kemper einen Wettbewerb aus. Der Name soll zugleich unverwechselbar sein und größtmögliche Akzeptanz finden. Der erste Vorschlag „Domus mundi – Haus der Welt“ liegt schon vor (weitere Vorschläge an: friedhofskapelle@gmx.de oder Hubert Leineweber, Am Volkspark 6, 45768 Marl).

Am Sonntag, 3. Mai, wird die Friedhofskapelle mit einer großen Feier eingeweiht, am Nachmittag gibt es einen Empfang für Ehrengäste aus dem diplomatischen Corps. Am Gottesdienst wirken viele Marler Chöre mit.

Samstag, 31. Januar 2009, 14:44 • Verfasst in Marl

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