Mehr Licht und Polizei für weniger Randale

FOTO: Google Earth

Dorsten. Alles stimmt: Die Lage, die Atmosphäre, die „Zutaten“. Dorstens Busbahnhof ist ein idealer Treffpunkt für die Jugend. Er ist leicht zu erreichen, er bietet was zu essen (McDonald’s) er bietet Musik und Unterhaltung (Jugendhaus Altstadt) und er ist auch etwas unübersichtlich. Im Laufe der Zeit hat er sich zu einem beliebten Treffpunkt unterschiedlicher Grupperungen von Jugendlichen entwickelt. Besonders beliebt ist er bei Veranstaltungen in Jugendhaus und während der Sommermonate.

Die Begeisterung liegt nicht auf allen Seiten: Bei ihren Treffen neigten die Jugendlichen zu übermäßigen Alkoholgenusse. Im vergangenen Jahre kam es zwischen verschiedenen Gruppen zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Inzwischen hat die Stadt in enger Abstimmung zwischen Polizei und Ordnungsamt ein Bündle von teilweise gemeinsamen Maßnahmen ergriffen. Rund um den Busbahnhof wurde täglich Streife gegangen und gefahren. Beamte und Mitarbeiter des Cityservice waren regelmäßig unterwegs. Die „mobile Wache“ war im Einsatz – die Polizei zeigte nicht nur bei Veranstaltungen im Jugendtreff Präsenz.

Polizeibeamte suchten das Gespräch mit den Gruppen am Busbahnhof und machten ihre Erwartung deutlich. Gegen auffällige Personen sprachen sich Platzverweise aus und setzen sie konsequent um.

Trinkhallen, Kioske und Geschäfte standen besonders unter Beobachtung. Sonderkontrollen erschwerten es den Jugendlichen, dort Alkohol zu kaufen.

Hecken und Büsche an den Parkplätzen wurden deutlich zurückgeschnitten – seitdem ist der Platz besser einsehbar. Nicht zuletzt, weil auch noch die Beleuchtung verstärkt wurde.

Zufrieden ziehen jetzt Polizei und Ordnungsamt Bilanz: Die Maßnahmen haben Wirkung gezeigt. Auf dem Busbahnhof ist es deutlich ruhiger geworden, Besucher des Treffpunktes Altstadt fühlen sich dort sicherer. Auch in diesem Jahr werde man konsequent gegen Straftäter und Randalierer vorgehe, kündigten Stadt und Polizei an.

Und noch eine Unart wird ins Visier genommen. Müllsünder, die ihre Imbissverpackungen und anderen Abfall lieber in der Öffentlichkeit entsorgen als im Abfallbehälter. Auf sie wartet ein saftiges Bußgeld.

Samstag, 31. Januar 2009, 13:38 • Verfasst in Dorsten

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