Afrika, Shakespeare und ein Vetter aus Dingsda


RE (sl) Auch im kommenden Jahr bietet Recklinghausen ein tolles Kulturprogramm – auch jenseits der Ruhrfestspiele. Freunde der gehobenen Boulevardunterhaltung dürfen sich schon jetzt auf den 7. Januar freuen. Spritzig und schwungsvoll beginnt das Theaterjahr mit der prominent besetzten musikalischen Komödie „Schöne Überraschung“. Publikumsliebling der Inszenierung mit viel Musik und Gesang ist die stimmgewaltige, aus verschiedenen Musicals bekannte Joanne Bell als urkomische Haushälterin (11,50 bis 21,90 Euro).

Nach dem großen Regieerfolg von Andreas Schmidt mit „Männerhort“ ist ihm nun eine tolle Komödie als Autor und als Regisseur gelungen. „Sieben Todsünden“ (25. Januar) ist eine Komödie für Männer, die schon immer wissen wollten, was Frauen machen, wenn sie gemeinsam auf die Toilette gehen und für Frauen, die schon immer wissen wollten, warum jede von ihnen eine Todsünde ist. (11,50 bis 21,90 Euro).

„Was Ihr wollt” (28. Januar) ist eine der beliebtesten, humorvollsten, aber auch vielschichtigsten Komödien William Shakespeares. Verspielt und mit zahlreichen Wendungen zeigt sie Liebeswirrnisse und Sehnsüchte, bietet aber auch melancholischen Tiefgang. Eine Inszenierung der Wuppertaler Bühnen. (7,40 bis 22,30 Euro).

„Power of Africa“ (10. Februar) heißt das neue Musical der gefeierten South African Musical Group. Neue – teilweise erstmals auf Tournee gezeigte – südafrikanische Instrumente ergänzen den Klang der exzellenten Band. Wie bei den vorhergehenden Produktionen der South African Musical Group wird es schwer sein, sich dem Zauber der Musik, der Stimmen und der tänzerischen „Power of Africa“ zu entziehen. Die sieben Musiker der hervorragenden Band werden durch vier afrikanische Trommler begleitet. (17,90 bis 34,40 Euro).

Mit dem „Vetter aus Dingsda“ (11. März) beschwor Eduard Künneke temporeich und spritzig die Unbeschwertheit einer untergegangenen Zeit. Die 1921 uraufgeführte Operette wurde Künnekes größter Erfolg und ist bis heute eine der beliebtesten Operetten, Leichtigkeit, doppelbödiger Witz und nostalgischer Charme sind die Ingredenzien der Inszenierung des Theaters Osnabrück. (9,30 bis 24,20 Euro).

Zum Abschluss der Saison geht es noch einmal heiß her: „Sugar“ (30. März) ist die erfolgreiche Musical-Fassung von Billy Wilders unvergessener Filmkomödie „Manche mögen 's heiß“. Die Liebskomödie mit Marylin Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon unterhielt ganze Generationen von Kinobesuchern. Das temporeiche Musical mit vielen Jazzmeldodien von Jule Styne entstand auf der Basis des Filmklassikers. (9,30 bis 24,20 Euro).

Samstag, 27. Dezember 2008, 12:56 • Verfasst in Recklinghausen

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