Arcaden: Neben Marl klagt auch GE
RE (sl). Die Bezirkregierung in Münster hat sich mit den Plänen für die Lörhof-Araden beschäftigt. Grundsätzliche Einwände gibt es nicht. Die Arcaden, so das Urteil der Fachleute in Münster, stehe nicht im generellen Widerspruch zu den Vorgaben des Landesrechts. Allerdings sieht auch die Bezirksregierung die Größe der Verkaufsfläche als ein Problem an: Sie könnte, so die Bezirkregierung ebenso wie die IHK, sich nachteilig auf die Entwicklung der Innenstadt auswirken. Die weitere Planung soll kritisch begleitet werden. Frank Cerny, SPD-Fraktionsvorsitzender in Recklinghäuser Rat: „Wir sehen uns durch das Gutachten des RP in unserer Auffassung gestärkt, dass die Arcaden zu groß sind. Die Stadt hat es unterlassen, ganz zu Beginn des Prozesses klar ihre Bedingungen gegenüber dem Investor klar zu machen - damals hätte man sich noch auf eine deutlich kleiner Verkaufsfläche einigen können.“ Aktuell hat der Investor mfi die Verkaufsfläche noch einmal ein klein wenig auf nun gut 29.000 Quadtratmeter verringert.
Der Rat wird auf seiner Sitzung am 15. Dezember über die Arcaden-Pläne entscheiden – und es scheint so, als ob die Mehrheit dafür sicher ist. Das Vorhaben des Duisburger Investors Multi Development (MD), mit Karstadt am Markt zu bauen, wird auf der Sitzung keine Rolle spielen, obwohl MD mittlerweile eine Bauvoranfrage gestellt hat.
Indes droht den Recklinghäuser Plänen weiterer Ungemach: Nach Marl gibt es auch in Gelsenkirchen Überlegungen, gegen die Arcaden-Pläne zu klagen.
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