Krippen aus aller Welt im Marler Heimatmuseum
Marl. Die Tradition, zur Weihnachtszeit Krippen in Familien aufzustellen, ist schon hunderte Jahre alt. Oft wurden die Figuren selber geschnitzt oder nach und nach gekauft. Schließlich wurden aus den vielen Krippen Erbstücke, die man über die Generationen hinweg hegte und pflegte. Der Heimatverein Marl hat nicht nur den ideellen Wert der weihnachtlichen Kunstwerke entdeckt, vielmehr sollen die Krippen in ihrer Schönheit und Vielfalt einem interessierten Publikum gezeigt werden. Nach dem Start im letzten Jahr gibt es jetzt eine Wiederholung – Christel und Klaus Kahl haben sich mächtig angestrengt, so gibt es deutlich mehr Exponate: 48 Aussteller haben dem Heimatverein 62 Exponate der unterschiedlichsten Art und Größe gebracht.
Selbst gebastelte Krippen sind dabei, geschnitzte, alte oder moderne aus verschiedenen Ländern und Regionen, wie Mexiko, Peru, Tirol, Deutschland und natürlich aus dem Erzgebirge. Vielfältig wie die Herkunftsländer sind auch die Materialien. Holz, Ton, Papier, Wachs, Glas oder Lava. Auch bei den Figuren gibt es eine große Bandbreite: Die größten sind 75 cm hoch, die kleinste Krippe passt in eine Streichholzschachtel.
Alle gezeigten Krippen sind mit ihrer oft spannenden Geschichte in einem Ausstellungskatalog für drei Euro mit 47 Seiten dargestellt. Die Ausstellung wird am morgigen Sonntag um 10 Uhr eröffnet und ist bis Sonntag, 7. Dezember, in der Tenne in der Museumsscheune (Am Volkspark 14) geöffnet. Führungen sind nach Absprache (Klaus Kahl, Tel. 02365/55872) möglich. Die Ausstellung ist sonntags von 10 bis 18 und werktags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt frei, Spende für ein Kinderkrankenhaus in Betlehem erbeten.
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