Die alte Lohnhalle. FOTO: Mengedoht

Dorsten (eib). Die Sache ist entschieden. In dieser Woche hat die Tempelmann-Gruppe den Kaufvertrag für das Zechengrundstück Fürst Leopold in Hervest-Dorsten unterschrieben. Damit kann das Gewerbe/Einkaufs/Unterhaltungszentrum an der Halterner Straße realisiert werden, das das Kernstück der Stadterneuerung von Hervest-Dorsten darstellt. Der Kaufpreis soll nach Informationen des Sonntagsblattes bei unter einer Million Euro gelegen haben.

Damit hat die Tempelmann-Gruppe auch sämtliche Gebäude erworben, die zum großen Teil unter Denkmalschutz stehen. Um sie für eine neue Nutzung herzurichten, müssen entsprechende Auflagen beachtet werden, die erfahrungsgemäß kostentreibend sind. Im westlichen Teil des Geländes (in Richtung Hellweg-Baumarkt) sind eine Reihe von Neubauten geplant.

Die Entscheidung ist nicht nur für den Investor wichtig, sondern auch für die Stadt, weil die Entwicklung dieses Kernstückes des großenräumigen Zechenareals auch der Startschuss für die gesamte Neugestaltung des Gebietes ist – einschließlich einer neuen Straße, die vielleicht am Ende die Halterner Straße zum Teil ersetzen könnte.

Und die Entscheidung kommt dem Bergbau-Verein zugute, der sich um den Erhalt der historischen Fördermaschinen bemüht. Jetzt, mit dem neuen Besitzer, ist man mit den Restaurierungs-Arbeiten auf der sicheren Seite.