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Herten (mc). Ein neues Projekt steht an auf Hof Wessels. In enger Zusammenarbeit mit der Vestischen Arbeit ist unter dem Titel „Arbeiten, Stabilisieren und Qualifizieren“ ein Projekt mit qualifizierenden Arbeitsgelegenheiten für Jugendliche im Alter bis 25 Jahre gestartet. Seit 2003 hat der Hof alljährlich 100 jungen Leuten wieder eine Perspektive gegeben.

Die Jugendlichen lernten, was es heißt pünktlich und höflich zu sein. Über 50 Prozent konnten anschließend in eine Ausbildung vermittelt werden oder den Schulabschluss nachmachen. Seit 2006 gibt es ein EU-kofinanziertes Projekt. Dies läuft Ende des Jahres aus. Aber die Vestische Arbeit will an dem Erfolgskonzept festhalten.

„Wir hätten gern in jeder Stadt einen Hof Wessels“, erklärt Pressesprecher Ulrich Kupke. Deshalb gibt es das neue Projekt. „Wichtig ist, dass es sich hier um einen sogenannten Echtbetrieb handelt“, erläutert Geschäftsführer Dr. Richard Schröder die Kombination aus Jugendarbeit und Hofbetrieb. „Wir ziehen hier keine Mauern hoch, die wir anschließend wieder einreißen.“

Vielmehr beschäftigt der Hof die Jugendlichen in den Arbeitsbereichen Gastronomie mit Küche und Service, Hofladen, Backstube, Hauswirtschaft und Gartenbau. „So entsteht auch eine Identifikation mit der Leistung und den Produkten“, ist Schröder sicher. Mit Gesprächen und Bewerbungstraining wollen die Mitarbeiter auch motivieren, die Finger von Drogen und Alkohol zu lassen.

Für sechs Monate erhalten 32 Jugendliche die nötige Unterstützung und Förderung. „Zwei Jugendliche unter 25 aus Herten könnten hier noch aufgenommen werden“, bietet der Geschäftsführer noch Plätze an.