„Ersatzlose Schließung nicht hinnehmbar“


Marl. Seit längerer Zeit steht das Gebäude des Jugentreffs in Marl-Sinsen zum Verkauf, in den letzten Tagen verdichtete sich der Anschein, dass ein potentieller Käufer in Aussicht steht. Nun scheint es so, als würde der Jugendtreff geschlossen werden, ohne dass es bisher eine Ausweichmöglichkeit gibt, glauben die Jusos Marl. Der potentielle Käufer soll demnach ein EDV-Unternehmen aus Marl sein. Das Unternehmen erklärte sich bereit, nach dem Kauf des Gebäudes, in den Räumlichkeiten Auszubildende einzustellen und diese auch über die Ausbildungszeit hinaus an das Unternehmen zu binden.

„Wir Jungsozialisten unterstützen natürlich jedes Unternehmen, das bereit ist, Ausbildungsplätze für Jugendliche zu schaffen, jedoch fordern wir, dass vor der Schließung des Jugendtreffs ein adäquater Ersatz gefunden werden muss.“ Marl-Sinsen brauche dringend einen Platz für Jugendliche, indem sie sich nachmittags aufhalten können. Das momentan favorisierte Ersatzgebäude an der Johannesschule halten die Jusos für zu klein.

Sie bitten daher die erste Beigeordnete Dr. Barbara Duka um einen Ortstermin, und fordern von der Stadt, die Jugendlichen in Sinsen zu unterstützen und ihnen nicht einen ihrer wenigen Freizeitaufenthalten zu nehmen. „Für uns ist eine ersatzlose Schließung der Jugendeinrichtung Jugendtreff Sinsen ganz und gar nicht hinnehmbar“, betont das Sprechergremium der Jusos.

Samstag, 30. August 2008, 9:11 • Verfasst in Marl

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