Feuerwehr findet Toten im Dachgeschoss

Haltern. In der späten Nacht herrschte Gewissheit: Um 23.20 Uhr fand die Feuerwehr am Mittwochabend einen Toten in der komplett ausgebrannten Dachgeschosswohnung an der Münsterstraße (wir berichteten). Letztlich, so sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst, müsse jetzt gerichtsmedizinisch geklärt werden, ob es sich um den 63-jährigen Wohnungsinhaber handelt, der vermisst wurde. Vieles spreche aber dafür.

Auf der Münsterstraße im Bereich der Innenstadt hatte es zunächst in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss gebrannt. Das Feuer konnte sich dann aber schnell auch auf den Dachstuhl ausbreiten und führte zu starker Rauchentwicklung. Da ein Teil des Daches eingestürzt war, konnte die Wohnung nicht betreten werden. Gelöscht werden konnte nur über die Drehleiter und im Außenangriff. Der Wohnungsinhaber galt schon früh als vermisst.

Bis die Hilfskräfte am Mittwochabend den Toten bergen konnten, hatte das THW eine starke und aufwendige Konstruktion erstellt, um die Frontwand des stark beschädigten Hauses zu stützen. Anschließend wurden vom Erdgeschoss bis nach oben hin die anderen Stockwerke abgestützt, so dass die Helfer ins Haus gehen konnten. Feuerwehr und THW waren bis morgens um 4.30 Uhr vor Ort.

Am Donnerstagmorgen war ein Bausachverständige vor Ort, der sich dafür aussprach, das Brandaus und auch das direkt angrenzende Gebäude gesperrt zu lassen. Es bestünde nach wie vor Einsturzgefahr, so der Statiker. Auch wenn das THW mehr als 50 Stützen eingebaut hat, könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich Decken oder Teile davon oder auch Reste des Dachstuhls lösen. Foto: Blau

Donnerstag, 9. Mai 2019, 15:24 • Verfasst in Vest

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