Marl klimafreundlich und mobil gestalten

Bild: Bei der Bürgerwerkstatt in der Goetheschule gaben die Bürgerinnen und Bürger der Stadtverwaltung viele Anregungen für das geplante Mobilitätskonzept. Foto: Stadt Marl

Marl. Etwa 21 Kilometer legt jeder Marler durchschnittlich am Tag zurück. Wie diese Strecken besonders angenehm, schnell und klimafreundlich gestaltet werden können, wurde in dieser Woche bei insgesamt vier „Bürgerwerkstätten“ diskutiert.

Für die Entwicklung des neuen Mobilitätskonzeptes „klimafreundlich mobil“ hatten die Stadt Marl und drei Fachbüros Anwohner aus Polsum und Alt-Marl in die in der Goetheschule eingeladen, ihre Ideen und Wünsche mit der Verwaltung zu besprechen. „Wir möchten die Mobilität gesamtstädtisch und für alle Verkehrsarten betrachten. Die Anregungen der Bürger sind dabei sehr wichtig für uns“, erklärte Baudezernentin Andrea Baudek den knapp vierzig Zuhörern. Ziel sei es, eine praxis- und anwendungsorientierte Verkehrsplanung zu erarbeiten.

Nach einer kurzen Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse, gab es Zeit zur Diskussion. Vielfach angesprochen wurden z.B. die Fuß- und Radwege an der Recklinghäuser Straße, dort wünschen sich die Bürger mehr Ausschilderungen und die Sanierung einiger Streckenabschnitte. Mit dem Rad oder dem ÖPNV die Nachbarstädte Marls besser zu erreichen, war ebenfalls ein zentraler Wunsch.

Um den Parkproblemen vor Schulen morgens und mittags entgegenzuwirken, hat die Stadt Marl bereits Elternhaltestellen eingerichtet. Aufgrund der positiven Resonanz sind weitere Haltestellen geplant. Die Anregung, mehr Kreisverkehre im Stadtgebiet zu bauen, haben die Verkehrsplaner ebenfalls mit aufgenommen.

Die neuen Impulse aus den Bürgerwerkstätten bilden zusammen mit den Ergebnissen aus der Haushaltsbefragung, der Online-Beteiligung und den Daten aus Verkehrszählungen die Grundlage für das Mobilitätskonzept. In die Erarbeitung des Mobilitätskonzepts ist auch die Erstellung des Lärmaktionsplans integriert. Der Lärmaktionsplan bündelt Maßnahmen zum Schutz von Anwohnern vor Verkehrslärm.

Im Frühjahr 2019 soll die Entwicklung abgeschlossen und das Konzept der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Samstag, 13. Oktober 2018, 10:28 • Verfasst in Marl

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