Freie Fahrt zum Creiler Platz

Bild: Soll zukünftig auch von Autos befahren werden dürfen: die Josefa-Lazuga-Straße, früher hieß sie Bergstraße und war Teil einer Hauptverkehrsader in Marl. Foto: Grone

Marl. Die Öffnung der bisher fußläufigen Josefa-Lazuga-Straße für Autos hätte zum Knackpunkt für die Neuplanung des Marler Sterns werden können. Das Verlangen des Marler Investors Hubert Schulte-Kemper stieß auf Widerstand: Von „Kuschen“ war die Rede (Bündnisgrüne), von städtebaulichem Rückschritt (Wir für Marl).

Nach den Vorstellungen von Schulte-Kemper (Rudimo AG) soll die Allee wieder befahren werden: Von der Adolf-Grimme-Straße an Wohnen-Ost vorbei in Richtung Stern (wo 50 neue Parkplätze angelegt werden) und dann weiter an Wohnen-West vorbei zur Hervester Straße. Eine unzumutbare Belastung für die Anlieger, heißt es.

Bürgermeister Werner Arndt verwies im Vorfeld auf Gespräche mit vielen Investoren: Alle hätten eine Öffnung gefordert. Auch FDP/Bürgerunion spielten das Thema herunter als ganz normale Vorgehensweise eines Investors.

Nun hat der Rat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause die Stadtmitte (mit Marler Stern, Rathaus, Wohnen West und Wohnen Ost) zum Sanierungsgebiet erklärt. Das eröffnet Investoren und Eigentümern erhebliche Steuervorteile für Modernisierungen und Instandsetzungen.

Im Zusammenhang mit der Aufwertung des Marler Stern hat sich der Rat auch grundsätzlich bereit erklärt, die Josefa-Lazuga-Straße als Zuwegung zum Marler Stern für den Verkehr zu öffnen. Die Öffnung der Allee soll zur Belebung des Creiler Platzes beitragen und ist auch eine Forderung der Rudimo AG, die nach eigenen Angaben ca. 25 Millionen Euro zur Aufwertung des Einkaufszentrums investieren will.

Einen umfangreichen Überblick über die weiteren Entscheidungen des Marler Rates lesen Sie an anderer Stelle.

Samstag, 8. Juli 2017, 12:50 • Verfasst in Marl

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