Der 11. Februar ist 112-Tag

Vest. Ganz gleich ob in Castrop-Rauxel oder Waltrop, Gladbeck, Marl oder einer anderen Stadt im Kreis, ob in Spanien, Finnland, Deutschland oder einem anderen Land in Europa: Die 112 ist der direkte Draht, um im Notfall schnell Hilfe zu bekommen. Damit möglichst viele Menschen sich im Ernstfall an diese europaweit einheitliche Notrufnummer erinnern, hat die Europäische Kommission den 11. Februar, passend zum Datum (11.2.), zum „Europäischen Tag des Notrufs 112“ erklärt.

Vor allem bei der Menschenrettung und bei Bränden zählt im Notfall jede Sekunde. „Sich in ganz Europa auf eine einheitliche Nummer zu verständigen war eine gute Entscheidung“, sagt Landrat Bodo Klimpel. Damit dann auch wirklich Rettung naht, sorgen in der Kreisleitstelle 60 Disponenten dafür, dass sich die Einsatzkräfte schnellstmöglich auf den Weg machen – das sind mehr als 900 hauptamtliche Kräfte in den Bereichen Feuerschutz und Rettungsdienst. Hinzu kommen 1.900 ehrenamtliche Feuerwehrleute und unzählige Freiwillige bei den Hilfsorganisationen

Verhalten im Notfall

Wer über die 112 einen Notfall meldet, sollte vor allem Ruhe bewahren. Die Leitstellen-Disponenten im Kreis Recklinghausen lotsen die Anrufer seit 2019 mit der strukturierten Notrufabfrage durch das Telefonat und sorgen dafür, dass schnellstmöglich Helfer zur Einsatzstelle ausrücken.

Zunächst wird nach der Adresse gefragt und was vorgefallen ist. Die Software leitet den Disponenten dann anhand der Antworten zu den weiterführenden Fragen. Was ist passiert? Ist nur eine Person betroffen oder mehrere? Für die Rettungskräfte ist vor allem die Abfrage der Vitalfunktionen wichtig: Ist die Person bei Bewusstsein? Atmet sie? Die Antworten gehen aus dem System heraus direkt an die alarmierten Mitarbeiter vom Rettungsdienst, so dass sie schon auf der Anfahrt ein Bild von der Situation vor Ort bekommen.

„Es muss niemand Sorge haben, dass es durch die strukturierte Notrufabfrage länger dauert, bis die Rettungskräfte losfahren. Die Hilfe ist schon unterwegs, auch wenn das Telefonat noch nicht beendet ist“, erklärt Sven Wehrhagen, Leiter der Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst. „Parallel zum Notrufdialog kann der Disponent oder die Disponentin die Rettungsmittel bereits alarmieren.“

Monday, 10. February 2025, 11:30 • Verfasst in Vest

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