Marl. Ein Sprachrohr für die Jüngsten in Marl soll das erstes Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) werden. Die Wahl der maximal 46 Mitglieder des neuen Parlaments ist noch für dieses Jahr geplant, die erste Sitzung soll im neuen Jahr sein.

Alle zwei Jahre werden insgesamt bis zu 46 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren gewählt. Wahlberechtigt sind alle Schüler ab der 5. Klasse.

Ziel des neuen Parlaments ist es, Kindern und Jugendlichen mehr Beteiligung an Entscheidungsprozessen in der Stadt zu ermöglichen. Zugleich sollen ihre Meinungen und Interessen Gehör in der Kommunalpolitik finden. Sie erarbeiten Anregungen und schlagen Maßnahmen vor, um Marl kinder- und jugendfreundlicher zu machen. Außerdem fungieren sie als Ansprechpartner des Rates der Stadt Marl.

Die Vollversammlung des Parlaments soll viermal im Jahr tagen. Zusätzlich werden Arbeitsgruppen und ein Ältestenrat eingerichtet, der aus ehemaligen Mitgliedern besteht. Das KiJuPa ist unabhängig, überparteilich und frei in der Wahl seiner Themen. Jede Schule entsendet, je nach Größe, zwei bis fünf Mitglieder. Der Bürgermeister sowie ein Mitglied der Stadtverwaltung werden dem KiJuPa beratend zur Seite stehen.