Marl/Dorsten. Der interkommunale Industriepark Dorsten/Marl soll vergrößert werden. Auf der Fläche „Schwatten Jans“ (Dreieck: Buerer Straße/B225/A52) sollen neue Ausbildungs- und Arbeitsplätze entstehen. Dorstens Rat und Marls Stadtplanungsausschuss haben bereits ihre Zustimmung gegeben.

Die insgesamt 30,6 ha sind überwiegen Marler Gebiet und in privatem Besitz. Hier sollen sowohl Arbeitsplätze im niederschwelligen wie auch hochqualifizierten Bereich geschaffen werden und so den hohen Arbeitslosenzahlen in der Region und zugleich dem Flächenmangel entgegenwirken.

Die Flächen auf Marler Seite gehören überwiegend einer privatrechtlichen GmbH, auf Dorstener Seite stehen sie im Eigentum eines Landwirtes.

Die genaue Ausgestaltung der Aufgaben muss noch geprüft werden, der Interkommunale Industriepark kann zu Synergieeffekten und Arbeitserleichterungen in der interkommunalen Abstimmung führen.

Werner Arndt: „Der Industriepark Dorsten/Marl ist ein wegweisendes Vorzeigeprojekt für die gesamte Emscher-Lippe-Region. Beide Städte haben nun die große Chance, eine Flächenentwicklung mit Strahlkraft entstehen zu lassen.“

„Um die Flächen-Nachfrage bedienen zu können und zeitnah Investitionen zu ermöglichen, hat der Regionalverband Ruhr regionale Kooperationsstandorte im Rahmen des Regionalplans festgelegt“, sagt Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke.

Der Industriepark Dorsten/Marl gilt landesweit als Vorzeigeprojekt für die erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit und Vermarktung nach dem PPP-Modell (Private-Public-Partnership). Seit 2000 haben sich 20 Firmen im Industriepark Dorsten/Marl angesiedelt – vom Mineralwasser-Abfüller bis zur Krankenhaus-Großküche, vom Autoversteigerer bis zum Paketverteilzentrum. Viele Unternehmen haben eine Affinität zur Chemie. Die 78 Hektar große Fläche ist komplett vermarktet, 2.000 Arbeitsplätze sind entstanden. Insgesamt wurden 230 Mio. Euro investiert.

Infos: https://marl.more-rubin1.de/ (Menüpunkt Kalender – 17. Sitzung des Stadtplanungsausschusses).